Pädagogik

Die Kindertageseinrichtungen in der Pfarrei St. Margareta sind besondere Lebensräume für Kinder im Vorschulalter. Sie arbeiten im Rahmen des gesetzlichen Bildungsauftrages auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes.

Die Persönlichkeit jeden Kindes wird geachtet und prägt entscheidend die pädagogische Arbeit. Dabei sehen wir das Kind in seiner Ganzheitlichkeit, fördern vorhandene Kräfte und Stärken und fordern Bildungspotentiale heraus. Die Kinder lernen im gemeinsamen Spiel Konfliktfähigkeit, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Durch Anerkennung und Ermutigung werden die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt. Ein gesundes Selbstbewusstsein ermöglicht Sicherheit, Toleranz und Fairness.

In unseren Kindertageseinrichtungen sind die Kinderrechte wesentliche Gestaltungsmomente für eine kinderfreundliche und zugleich zukunftsfähige Gesellschaft. Es ist gewollt, dass Kinder  ihre Meinungen, Anliegen und Beschwerden äußern. Durch demokratische Abstimmungen erfahren die Jungen und Mädchen, dass sich Mehrheiten und Minderheiten bilden können.

Religionspädagogik

In unseren Kindertageseinrichtungen wird den Kindern der katholische Glaube mit Hilfe von Bildern, Symbolen, Riten und Geschichten näher gebracht. Die Kinder erleben in den Kindertageseinrichtungen einen Gott, der sie liebt und annimmt mit allen Schwächen, Ängsten und Fehlern.

Unser Jahr ist geprägt von den Festen im Kirchenkreis. Kirchliche und persönliche Feste erlebt jedes Kind fröhlich und abwechslungsreich in einer großen Gemeinschaft. Immer wiederkehrender Rhythmus bedeutet Sicherheit, Orientierung und Identitätsstärkung.

Wir drücken durch die Gestaltung unserer Einrichtungen und durch die Namensgebungen, durch die Beteiligung an den Gemeindefesten und weiteren Traditionen nach innen und außen die Verbundenheit mit der Kirche und ihrer Pfarrei vor Ort aus.

Kinder unter 3

In unseren Kindertageseinrichtungen sind Jungen und Mädchen unter 3 Jahren herzlich willkommen. Die Kinder starten mit einer intensiven Eingewöhnungsphase, die vom pädagogischen Personal verständnisvoll und einfühlsam begleitet wird.  Wir möchten jedem Kind die Möglichkeit geben, sich in seinem eigenen Tempo an die neue Umgebung und die Erzieherinnen zu gewöhnen. Es ist uns wichtig, dass jedes Kind feste Bezugspersonen hat. Diese begleiten nicht nur das Kind durch den strukturierten Tagesablauf, sondern sie kennen auch seine Vorlieben und Abneigungen. Das großzügige Raumangebot ermöglicht jedem Kind sich zurückzuziehen und auszuruhen. In der Wickelsituation wird nicht nur die Pflege des Kindes beachtet, sondern auch seine Würde und Intimsphäre.

Inklusion

Alle Kindertageseinrichtungen in unserer Pfarrei bieten seit vielen Jahren die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderungen an.  Mit der Umsetzung der Inklusion wird die Vielfalt nicht nur anerkannt, sondern auch wertgeschätzt. Bei unserer pädagogischen Arbeit setzen wir bei den Stärken des Kindes an. Dabei erleben die Kinder eine ganzheitliche Unterstützung, unter Berücksichtigung ihrer individuellen Möglichkeiten. Auch die Zusammenarbeit mit behandelnden Ärzten und Therapeuten, nach Absprache mit den Eltern,  ist für den Erfolg der inklusiven Betreuung von großer Bedeutung.

Übermittagsbetreuung

Es besteht die Möglichkeit unsere Kindertageseinrichtungen ganztägig zu besuchen. In der Mittagszeit erhalten die Kinder eine warme Mahlzeit, die in familienähnlicher Atmosphäre in Kleingruppen eingenommen wird. Das Mittagessen wird stets von denselben Mitarbeiterinnen begleitet. Diese Mahlzeit soll für unsere Tageskinder ein schöner Teil ihres Kindergartenalltages sein. Die Gestaltung der Mahlzeiten ist ein kulturelles und soziales Ereignis mit eingespielten Ritualen.

  • Nach dem Mittagessen bieten wir den Kindern eine Entspannungs- und Ruhephase an, in der Bücher gelesen, Mandalas gemalt oder Spiele gemacht werden. Für die Jüngsten besteht auch die Möglichkeit eines Mittagsschlafes.
  • Für jedes Kind wird ein Ausgleich zwischen Anspannung Entspannung geschaffen.

Sprachförderkonzept

Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Sie ist erforderlich, um sich mitzuteilen, andere zu verstehen und Kontakte zu Anderen aufzubauen.

Durch das sprachliche Vorbild der Erzieherinnen und ihr interessiertes Zuhören werden die Kinder zum Hören und Sprechen angeregt. Der Einsatz von Liedern, Geschichten, Reimen, Erzählungen, Bilderbüchern, Bildgeschichten und vielem mehr fördern und unterstützen die Sprechfreude aller Jungen und Mädchen.

  • Unsere regelmäßigen Bewegungsangebote sind ein wichtiger Bestandteil der Sprachförderung.
  • Ein anregendes Umfeld bietet die besten Voraussetzungen zur Erweiterung der Sprachkompetenz.
  • Sprachliche Bildung ist ein kontinuierlicher Prozess, der nie abgeschlossen ist. Dieser wird in einer alltagsintegrierten Sprachentwicklungsbeobachtung (BaSiK, Zimmer et al., 2014) dokumentiert. Die Erkenntnisse liefern die Basis für die alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung.
  • In unseren Einrichtungen wird die Zweisprachigkeit von zugewanderten Familien nicht nur anerkannt sondern auch wertgeschätzt.

Elternarbeit

Die Kindertageseinrichtungen sind familienergänzende und familienunter-stützende Institutionen in der Pfarrei. Regelmäßig finden in der Einrichtung Elterngesprächsabende zu unterschiedlichen Themen statt. Gäste sind an diesen Abenden stets herzlich willkommen.

Regelmäßige Elterngespräche sind ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Hier erhalten Eltern Einblick in die Bildungsdokumentation/Portfolio ihrer Kinder. Aber auch Auskunft über Entwicklungsstand, Förderbedarf und Sozialverhalten stehen im Elterngespräch im Fokus.